Deutscher Verkehrsplanungspreis 2018: Würzburg erhält eine Anerkennung für das „Mobilitätskonzept und Mobilstationen im neuen Stadtteil Hubland

Die Vereinigung für Stadt-, Regional- und Landesplanung (SRL) e.V. lobte 2018 zum fünften Mal den Deutschen Verkehrsplanungspreis aus.


Bild der Mobilstation
Bild der Mobilstation (c) deffner voitländer Architekten


Am 05.Mai 2018 hat das Gremium entschieden und den Preis an das Projekt: “Multimodal und nachhaltig gemanagt – Die Lincoln-Siedlung in Darmstadt“ vergeben.
Würzburg freut sich gemeinsam mit Hamburg und München über eine der drei zusätzlichen Anerkennungen.

Der Auslober SRL erklärt die Ziele des Wettbewerbs: Der deutsche Verkehrsplanungspreis fördert die Planungskultur und würdigt gelungene Verkehrsplanungsleistungen, vor allem in Hinblick auf die Komplexität der Aufgabe, die Innovation in der Umsetzung und die Kooperation mit den vielfältigen Akteuren in der Verkehrsplanung. Mit dem Preis und den Anerkennungen sollen gute Beispiele sichtbar und bekannt gemacht werden, die sich gleichermaßen durch eine integrierte Stadt- und Verkehrsplanung, hohe Gestaltqualität, eine verbesserte Umweltqualität und gelebte Planungskultur auszeichnen.

Dieses Jahr lag der Fokus der Ausschreibung auf wohnungs- und quartiersbezogene Konzepte oder realisierte Vorhaben aus den Jahren 2014 bis 2017, die einen Beitrag zu einer nachhaltigen Verknüpfung von Wohnen und Mobilität leisten und damit den sich ändernden Wohnungs- und Mobilitätsanforderungen Rechnung tragen. Gesucht wurde nach Beiträgen mit Maßnahmen zur Reduzierung des Motorisierten Individualverkehrs, die nicht nur den Pkw-Besitz und die Pkw-Nutzung verringern, sondern auch die Nutzung von Alternativen –beispielsweise durch Carsharing, Leihrad, Lastenrad steigern.

In der Bewerbung für die Stadt Würzburg wurde das Mobilitätskonzept und die Mobilstationen im neuen Stadtteil Hubland vorgestellt. Die unterschiedlichen Angebote von ÖPNV (Straßenbahn und Bus), Carsharing, Elektromobilität und der Ausbau des städtischen und interkommunalen Radwegenetzes sollen den neuen BewohnerInnen verschiedene Fortbewegungsmöglichkeiten bieten und den Verzicht auf die Fahrt mit dem eigenen PKW durch Nutzung der attraktiven Angebote erleichtern. Die bauliche Umsetzung der Mobilstationen im neuen Stadtteil ist ein wichtiger Baustein des Klimaschutzkonzeptes und bietet deutliche Anreize für ein nachhaltiges Mobilitätsverhalten. Der öffentliche Raum ist weitestgehend barrierefrei; die Straßenraumgestaltung rückt die Bedürfnisse der Fußgänger und Radfahrer in den Vordergrund.

Claudia Kaspar von der Fachabteilung Stadtumbau verkündete im zuständigen Konversionsausschuss am 15.05.2018 die gute Nachricht als einen schönen Erfolg für Würzburgs neuen Stadtteil Hubland. Die Anerkennung zeigt, dass die Stadt Würzburg in den vergangenen Jahren den richtigen Weg gegangen ist.
Die Preisverleihung des Deutschen Verkehrsplanungspreises und der Anerkennungen findet am 21.Juni 2018 in Berlin statt.

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